Innovative Neurorehabilitation: Die recoveriX-Technologie verstehen mit Dr. Christoph Guger

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recoveriX integriert Brain-Computer-Interface (BCI), funktionelle Elektrostimulation (FES) und einen virtuellen Avatar zur Unterstützung der Schlaganfallrehabilitation. Anders als traditionelle Methoden, bei denen körperliche Übungen im Vordergrund stehen, erkennt recoveriX Gehirnsignale für beabsichtigte Bewegungen und stimuliert die entsprechenden Muskeln, wodurch Gehirnaktivität und Muskelaktivität direkt miteinander verknüpft werden. Dieser Ansatz verbessert die Neuroplastizität und das Engagement des Patienten und ermöglicht durch wiederholtes Training signifikante Verbesserungen der Motorik.

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recoveriX verstehen

Wir begannen das Interview mit der Frage: „Können Sie erklären, wie die recoveriX-Technologie funktioniert und wie sie sich von herkömmlichen Methoden der Schlaganfallrehabilitation unterscheidet?“

Christoph Guger antwortete: „recoveriX kombiniert Brain-Computer-Interface (BCI), funktionelle Elektrostimulation (FES) und virtuellen Avatar für die Schlaganfallrehabilitation. Es erkennt Gehirnsignale für beabsichtigte Bewegungen und stimuliert die entsprechenden Muskeln. Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden, die sich auf körperliche Übungen konzentrieren, verknüpft recoveriX die Gehirnaktivität direkt mit der Muskelaktivität und verbessert so die Neuroplastizität und das Engagement der Patienten.

Die Patienten führen in einer Therapiesitzung, die etwa eine Stunde dauert, 240 Bewegungsvorstellungen durch und kommen für 25 Therapien wieder. Das sind insgesamt 6.000 Bewegungsvorstellungen und so oft, wie ein Kind braucht, um laufen zu lernen. Dies führt zu Gehirnplastizität und die Patienten können ihre Gliedmaßen besser bewegen und haben weniger Spastik. Darüber hinaus sehen wir viele positive Nebenwirkungen, wie weniger Schmerzen, weniger Zittern, bessere Konzentration oder bessere Temperaturkontrolle.“

Innovative Neurorehabilitation: Understanding recoveriX Technology with Dr. Christoph Guger

Einzigartige Merkmale des Gehirns von g.tec

The UK Times: Was unterscheidet die Brain-Computer-Interface-Technologie (BCI) von g.tec von anderen auf dem Markt erhältlichen BCIs?

Christoph Guger antwortete: „Die BCIs von g.tec konzentrieren sich auf die Erfassung hochauflösender Gehirnströme in Echtzeit, was eine präzise Steuerung und Analyse ermöglicht. Sie unterstützen verschiedene BCI-Methoden und sind besonders für ihr Neurorehabilitationssystem recoveriX bekannt, das Patienten hilft, durch BCI-Training ihre motorischen Funktionen wiederzuerlangen. recoveriX bietet nicht nur die Neurotechnologie für die Neurorehabilitation, sondern auch die Standardbetriebsanweisungen. Wenn jemand diese befolgt, wissen wir, wie viel besser es einem Patienten gehen wird. g.tec hat in klinischen Studien bereits gezeigt, dass wir die Funktionen der oberen und unteren Extremitäten bei Patienten mit unterschiedlichen neurologischen Defiziten verbessern können. Interessanterweise können diese Defizite im Gehirn, aber auch im Rückenmark liegen.“

Neuroplastizität nutzen

The UK Times: Wie hilft recoveriX dem Gehirn, sich neu zu verdrahten, und welche Rolle spielt die Neuroplastizität in diesem Prozess?

Christoph Guger antwortete: „recoveriX nutzt die bemerkenswerte Fähigkeit des Gehirns, sich selbst neu zu verdrahten, die sogenannte Neuroplastizität. Stellen Sie sich vor, Sie würden Ihren Arm bewegen wollen. Dieses BCI-System erkennt die Gehirnaktivität während dieser Bildgebung und liefert Feedback in Echtzeit. Sie sehen einen virtuellen Arm, der Ihre Absicht widerspiegelt, während eine sanfte elektrische Stimulation ein körperliches Bewegungsgefühl erzeugt. Dieses kombinierte Feedback stärkt die Gehirn-Muskel-Verbindung. Durch wiederholtes Training setzt die Neuroplastizität ein.

Beschädigte Bahnen werden gestärkt und neue Verbindungen entstehen. Nach und nach gewinnen Sie die Kontrolle zurück, erlernen verlorene motorische Fähigkeiten neu und verbessern Ihre Gesamtfunktion. recoveriX ermöglicht es uns, die Gehirnplastizität mit EEG-Technologie zu überwachen und wir können zeigen, dass beschädigte Bereiche wieder aktiver werden. Ein wichtiger Teil von recoveriX ist auch die Beurteilung vor und nach der recoveriX-Therapie, um die Verbesserungen objektiv nachzuweisen.“

Transformative Erfolgsgeschichten

The UK Times: Können Sie einige Erfolgsgeschichten oder Fallstudien nennen, bei denen recoveriX die Genesung eines Patienten deutlich verbessert hat?

  1. Christoph Guger antwortete: „Brandstätter erlitt 2015 einen Schlaganfall, woraufhin sie ihre rechte Körperhälfte nicht mehr bewegen konnte. 2016 begann sie mit der recoveriX-Therapie in Schiedlberg, Oberösterreich. Da sie zu diesem Zeitpunkt ihre Tätigkeit als Friseurin nicht weiterführen konnte, unterzog sie sich 31 recoveriX-Sitzungen. Ihre motorischen Funktionen verbesserten sich so deutlich, dass sie wieder als Friseurin arbeiten konnte. Sehen Sie sich das Video an, um mehr über ihren Erfolg zu erfahren.

https://youtu.be/K9ShoSMxAzo?si=oDjhpVxK9EACTS6j

  1. Alfred Mühlbacher erlitt 50 Monate vor Beginn seiner recoveriX-Therapie im recoveriX Gym in Schiedlberg einen Schlaganfall. Durch den Schlaganfall war er auf der linken Körperseite gelähmt. Nach der recoveriX-Therapie konnte Alfred bemerkenswerte Verbesserungen in seinem Alltag feststellen. Sehen Sie sich dieses Interview an, um mehr über seinen Weg und die erheblichen Fortschritte bei der Wiedererlangung seiner Mobilität und Unabhängigkeit zu erfahren.

https://www.youtube.com/watch?v=SzWatemUu-0

  1. Nach 17 Jahren mit Multipler Sklerose und 22 Stunden recoveriX-Training kann Herr Königsberger nun wieder Aktivitäten nachgehen, die ihm Spaß machen. Er kann sich jetzt künstlerischen Aktivitäten wie Zeichnen und Töpfern widmen, mit seinen Enkelkindern spazieren gehen und problemlos Treppen steigen. Bemerkenswerterweise wurden diese Verbesserungen ohne zusätzliche Therapien oder Medikamente erreicht.

https://www.youtube.com/watch?v=F9t2WZ56yWU

  1. Erfolgsgeschichte aus Nigeria: Vor Beginn der recoveriX-Therapie war Herr Oselokas Gang so unsicher, dass er die Hilfe von zwei Personen brauchte, um überhaupt gehen zu können. Diese schwere Einschränkung beeinträchtigte seine Unabhängigkeit und Lebensqualität erheblich. Nach nur sechs recoveriX-Sitzungen erlebte Herr Oselokas Gang jedoch eine bemerkenswerte Verbesserung und konnte ohne Hilfe selbstständig gehen. Diese Veränderung stellte nicht nur seine Mobilität wieder her, sondern verbesserte auch sein Selbstvertrauen und seine Alltagsaktivitäten erheblich.

https://www.youtube.com/watch?v=CucHDfo0wP8

  1. Nach der öffentlichen Neurorehabilitation kam der Patient zur recoveriX-Behandlung und absolvierte 50 Therapiesitzungen. Am Ende war die Bewegung seiner linken Hand fast normal und er konnte seine Hand wieder für Gesten verwenden.

Highlights und Erwartungen für 2025

The UK Times: Was waren die wichtigsten Highlights und Erfolge der letztjährigen BCI & Neurotechnology Spring School und was können die Teilnehmer von der Ausgabe 2025 erwarten?

Christoph Guger antwortete: „Die Besucherzahl der Spring School stieg von 5.309 Teilnehmern im Jahr 2022 auf 15.787 im Jahr 2023 und 82.881 im Jahr 2024. Die Zahl der vertretenen Länder stieg von 107 im Jahr 2022 auf 118 im Jahr 2024. Wir hatten mehr als 80 Hauptredner von einigen der wichtigsten Universitäten und Forschungszentren der Welt. Es gab Vorträge von Stanford, Harvard, University College London, Oxford University, Mayo Clinic, Meta und vielen mehr. Dies ist eine einmalige Gelegenheit für die Leute, direkt in die BCI-Welt einzusteigen und die zahlreichen möglichen Anwendungen kennenzulernen. Übrigens werden g.tec-Geräte für 54 verschiedene medizinische Anwendungen im Bereich der Neurotechnologie eingesetzt.“

Integrationsprobleme überwinden

The UK Times: Was sind die größten Herausforderungen bei der Integration von recoveriX in die klinische Praxis?

Christoph Guger antwortete: „recoveriX ist bereits medizinisch zertifiziert und wird in vielen Ländern der Welt von Neuseeland bis Kanada verwendet. Wir haben ein Schulungsprogramm, mit dem man nach 3 Tagen ein zertifizierter recoveriX-Trainer wird. g.tec hat auch ein Franchisesystem, mit dem Therapeuten oder Geschäftsleute schnell ein recoveriX-Zentrum eröffnen können. Die größte Herausforderung besteht darin, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Patienten mit Schlaganfall, Multipler Sklerose und vielen anderen neurologischen Erkrankungen von recoveriX erfahren.“

The UK Times: Was sind die größten Herausforderungen bei der Entwicklung leistungsstarker BCIs und wie begegnet g.tec diesen Herausforderungen?

Christoph Guger antwortete: „Die Entwicklung erstklassiger BCIs erfordert das Überwinden von Hürden. Nichtinvasive Methoden, die aus Komfortgründen bevorzugt werden, erfassen im Vergleich zu invasiven Methoden oft unscharfere Gehirnsignale. Für eine reibungslose Interaktion müssen BCIs außerdem Gehirnsignale sofort analysieren und in Befehle übersetzen können. Die Kalibrierung von BCIs auf individuelle Gehirnmuster kann zeitaufwändig und benutzerabhängig sein. Idealerweise sollten sie vielseitig sein und verschiedene Steuerungsmethoden handhaben können. g.tec begegnet diesen Herausforderungen mit hochauflösender Technologie für klarere Gehirnwellenbilder, Echtzeitanalysesystemen für schnelle Reaktionszeiten und benutzerfreundlicher Kalibrierung zur Optimierung des Prozesses.“

Die Zukunft im Blick

The UK Times: Wie sehen Sie die Entwicklung der Neurotechnologie in der Schlaganfallrehabilitation im nächsten Jahrzehnt und welche Rolle wird recoveriX dabei spielen?

Christoph Guger antwortete: „Unser Plan ist es, recoveriX in jedes Land der Welt zu bringen. Wir verkaufen recoveriX direkt an Krankenhäuser und Rehabilitationszentren zur stationären Behandlung. Für die ambulante Behandlung errichten wir weltweit recoveriX-Zentren, sodass die Menschen einfach dorthin fahren, die Therapie erhalten und wieder nach Hause gehen können. In diesem Fall arbeiten wir mit Therapeuten, Ärzten oder Geschäftsleuten zusammen, die eine Stadt, einen Staat oder ein ganzes Land übernehmen. Am Ende planen wir, ein recoveriX-Zentrum in 30 Autominuten Entfernung zu haben.“

Die Zukunft im Blick

Zuletzt fragten wir: „Welche Auswirkungen werden die Technologien von g.tec Ihrer Meinung nach auf die Zukunft der medizinischen Forschung und der klinischen Behandlung haben?“

Christoph Guger antwortete: „g.tec begann vor 25 Jahren mit der Produktion von BCI-Technologie für die Forschung. Diese Systeme werden international von vielen Universitäten, Unternehmen und Krankenhäusern zur neurowissenschaftlichen Forschung und zur Entwicklung neuer medizinischer Anwendungen eingesetzt. Neben recoveriX bieten wir auch cortiQ an. cortiQ ist ein Mapping-System, mit dem Neurochirurgen innerhalb von Minuten die wichtigsten Hirnregionen schnell finden können.

Dies sind wichtige Informationen für den Neurochirurgen, damit er bei Epilepsie- oder Tumoroperationen keine wichtigen Funktionen entfernt. Kürzlich wurde sogar gezeigt, dass Patienten länger leben, wenn cortiQ bei einer Tumoroperation verwendet wird, weil es präziseres Arbeiten ermöglicht. Die g.tec BCI-Technologie wird auch bei Patienten mit Bewusstseinsstörungen eingesetzt, um zu testen, ob sie Befehlen folgen können. Dies ist für diese Patienten und Familien oft ein Wendepunkt, weil sie plötzlich wissen, ob ein Patient sie versteht, und das ändert alles.“

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